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Ascilion

Die Gute Beratung für die Fertigung war entscheidend für Ascilion

Schweden kann auf viele technisch innovative Unternehmer verweisen. Kista liegt etwas außerhalb des Stockholmer Stadtzentrums und ist eine der wichtigsten Adressen für diese Unternehmer. Viele von ihnen haben einen technischen Hintergrund und besitzen viel Erfahrung durch die zahlreichen hier ansässigen Technologieunternehmen. Das Medizintechnikunternehmen Ascilion ist eines dieser neuen, hochinteressanten Forschungsunternehmen, die die schwedische Tradition der technischen Forschung fortführen.

Bei ihrer erstaunlichen Lösung geht es um die schmerzfreie Probeentnahme im Gesundheitswesen. Heutzutage ist es üblich, Blutproben zur Analyse zu entnehmen, aber die interzelluläre Flüssigkeit, die so genannte interstitielle Flüssigkeit (ISF), enthält mehrere wichtige Biomarker und kann daher auch zur Analyse verwendet werden. Die Lösung von Ascilion verwendet eine große Anzahl winziger, hohler Silizium-Mikronadeln auf einem Chip, die dann dem Patienten mit Hilfe eines Vakuums die benötigte Flüssigkeit entnehmen.

 

Mikronadeln aus Silizium für die Probeentnahme

Die Mikronadeln sind so winzig, dass sie nur in die obersten Hautschichten eindringen. Es fühlt sich an wie das Berühren eines Klettverschlusses, also völlig schmerzfrei. Die patentierte Lösung befindet sich noch in der Entwicklung und ist noch nicht auf dem Markt, aber viele haben ihr Potenzial bereits erkannt, das Interesse ist groß und es wird noch geforscht.

Markus Renlund ist einer der Gründer von Ascilions. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2012 lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung des eigentlichen Siliziumchips mit den Mikronadeln, doch seit Mai 2021 liegt der Fokus auf der Optimierung des Fertigungsprozesses.

Unabhängig von der Branche verfügen Start-Ups oft nicht über alle erforderlichen Kompetenzen. Wenn es um Lösungen geht, die konkrete Produkte hervorbringen sollen, ist es äußerst wichtig, den richtigen Partner zu wählen. So wird sichergestellt, dass das Produkt am Ende auch gefertigt werden kann. Es ist auch wichtig, dass dies relativ früh im Prozess geschieht, da Design und Machbarkeit zusammenhängen.

„Das Produkt selbst zu entwickeln war eine Sache, wir sind jedoch keine Maschinenbauingenieure. Man braucht besonderes Fachwissen, um ein Produkt zu entwickeln, das gut und effizient produziert werden kann“, sagt Markus Renlund. „Wie haben in der ersten Entwicklungsphase 3D-Druck für die Chipträger verwendet und wussten daher, wie das funktioniert. Wir dachten, dass dies der Weg sein könnte, das Produkt in Zukunft herzustellen. Dazu brauchten wir professionelle und fachlichen Rat. Wir stießen auf die Website von Protolabs, nahmen Kontakt mit dem Unternehmen auf und erhielten sehr schnell eine Rückmeldung.“

 

Ein schnelles und kompetentes Feedback

Wie bei allen Kunden, die sich an Protolabs wenden, begann der Prozess von Ascilion mit dem Hochladen von CAD-Modellen in Protolabs-Systeme.

„Die Berater von Protolabs kamen schnell mit konkreten Vorschlägen auf uns zurück. Während des gesamten Prozesses standen Sie uns zur Seite. Die Iteration ging sehr schnell und als Ergebnis haben wir ein deutlich besseres herstellbares Produkt“, fuhr Markus fort.

 

Auf einen Blick

Die Herausforderung

Das schwedische Medizintechnikunternehmen Ascilion hat sich an Protolabs gewendet, um Unterstützung beim Übergang der Produktentwicklung bis hin zur Herstellung ihres  innovativen Produktes zur Entnahme von Zwischenzellflüssigkeit (ISF) zu erhalten.

Die Lösung

Nachdem Ascilion sein Prototypen-Produkt entwickelt hatte, war der Rat des Protolabs-Teams von unschätzbarem Wert. Durch die Beratung bei der Materialauswahl und Iterationen des Designs wurde der Prototyp für den Spritzguss optimiert. So wurden Zeit und Kosten gespart.

Das Ergebnis

Ascilion ist jetzt soweit, die Produktion hochzufahren und ein nach Machbarkeitskriterien konzipiertes Produkt mit Hilfe des Schnellspritzgusses von Protolabs herzustellen. Ascilion hat sich zudem bei der Prototypenherstellung für den 3D-Druckservice von Protolabs entschieden.

„Besonders bemerkenswert war, wie sich die Mitarbeiter von Protolabs die Zeit genommen haben, uns alles über Kunststoffe zu erklären und zu vermitteln, was uns weitgehend unbekannt war. Berater machen oft ihre Arbeit und nehmen sich nicht die Zeit, ihr wissen weiter zu geben.  Das ist bei Protolabs nicht der Fall. Sie sind sehr hilfsbereit und teilen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten.“

Markus Renlund, Founder, Ascilion

Der Spritzgussverfahren ist besser und billiger

Der Beratungsprozess führte zu einer Änderung des Herstellungsprozesses und der Verwendung von Spritzguss anstelle von 3D-Druck für alle Kunststofflösungsteile. Das Produkt wurde entsprechend umgestaltet, wobei auch die Notwendigkeit einer effizienten Sterilisationsverpackung nach der Produktion berücksichtigt wurde.

Anfang 2022 wird Ascilion mit dem Ausbau der Produktion beginnen. Das Unternehmen nutzt weiterhin die Dienstleistungen von Protolabs, sowohl beim Spritzgießen als auch beim 3D-Druck von Prototypen.

"Wahrscheinlich dachten wir wie viele andere, dass Spritzgießen zu teuer wäre, insbesondere für eine so kleine Produktmenge. Ohne die Hilfe von Protolabs hätten wir unsere bisherige Expertise nicht erlangt, daher sind wir sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit“, sagt Markus abschließend.

Markus Renlund, Founder, Ascilion

       
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