PolyJet & Silikon 3D-Druck (60-65%)
Was ist Polyjet?
PolyJet ist ein 3D-Druckverfahren, das eine ausgezeichnete Genauigkeit bietet und in der Lage ist, Materialeigenschaften in nie dagewesener Weise strategisch zu ändern. Außerdem ermöglicht es die Verwendung verschiedener Farben und Härtegrade in einer einzelnen Schicht, die gerade mal ein Viertel so dünn ist wie ein Blatt Druckerpapier!
Beim PolyJet-Verfahren werden aus mehreren Düsen kleine Tröpfchen flüssigen Photopolymers, so genannte Voxel, auf eine Bauplattform gesprüht und schichtweise ausgehärtet, sodass ein Elastomerteil entsteht.
PolyJet ist ein industrielles 3D-Druckverfahren, mit dem sich Prototypen aus Werkstoffkombinationen mit biegsamen Merkmalen sowie komplexe Teile und Geometrien in oft nur einem Tag herstellen lassen. Eine Reihe von Härtegraden ist verfügbar, die sich gut für elastomere Komponenten, wie z B. Dichtungen und Gehäuse, eignen.
Die Designempfehlungen für PolyJet enthalten weitere Informationen zu den Möglichkeiten und Grenzen des Verfahrens.
Warum PolyJet für Ihr 3D-Druckprojekt?
Mit PolyJet lassen sich herausragende Detailauflösung, glatte Oberflächen und höchste Präzision erzielen. Die so hergestellten Prototypen vermitteln die Ästhetik des Endprodukts.
Sie können mit dieser Technologie akkurate Gussformen, Vorrichtungen und andere Fertigungswerkzeuge für komplexe Formen, komplizierte Details und filigrane Merkmale fertigen lassen.
Wir bieten Ihnen eine Reihe weiterer Sekundärdienstleistungen an, um Ihr Projekt zu unterstützen.
Materialdatenblätter zu PolyJet finden Sie in unserem Leitfaden zum Werkstoffvergleich.
Wie funktioniert PolyJet?
Beim PolyJet-Prozess werden zunächst kleine Tröpfchen flüssiger Photopolymere in Schichten aufgesprüht, die dann sofort mit UV ausgehärtet werden. Voxel (dreidimensionale Pixel) werden beim Aufbau an strategischen Stellen platziert, was die Kombination von biegsamen und steifen Photopolymeren erlaubt. Die vertikale Dicke jedes Voxels entspricht der Schichtdicke von 30 Mikrometern. Die dünnen Schichten aus „digitalen“ Werkstoffen werden nacheinander auf die Bauplattform aufgetragen, sodass akkurate 3D-Druckteile entstehen.
Jedes PolyJet-Teil wird vollständig von Stützmaterial umhüllt, das am Schluss von Hand mit einem Druckwasserstrom und einem chemischen Bad entfernt wird. Nach dem Fertigungsprozess ist keine Nachhärtung erforderlich.
- 1 bis über 50 Teile
- Versand in 1 bis 7 Arbeitstage
- Simulation von Elastomeren und biegsamen Teilen
- Prototypen für 2K- und Silikon-Spritzguss
- Kombination von zwei Farben und mehreren Materialien in einem Teil
- Herstellung komplexer Geometrien
PolyJet bei Protolabs
Der PolyJet-3D-Druck ist ideal für medizinische Geräte und Komponenten und eignet sich für Prototypen aus einer Kombination von steifen und elastomeren Materialien. Wie bei anderen 3D-Druckprozessen werden auch beim PolyJet-Verfahren die Teile Schicht für Schicht aufgebaut. Dabei werden Photopolymer-Tröpfchen auf die Bauplattform gespritzt und mit UV-Lampen ausgehärtet.
Das PolyJet-Druckverfahren ermöglicht die Herstellung komplexer und detaillierter Prototypen aus einer Kombination von Materialien, wodurch sich neue Möglichkeiten für komplexe Designs ergeben. Mehr über diese bahnbrechende Technologie erfahren Sie in diesem Video.
3D-Drucktechnologien für Kunststoffe
Hier bei Protolabs, bieten wir eine Reihe modernster Technologien zur Fertigung hochpräziser Teile aus verschiedenen Kunststoffen, die für Ihre Anforderungen entwickelt wurden, an. Ob Multi Jet Fusion (MJF), selektives Lasersintern oder Stereolithographie: Wir produzieren Ihre Teile schnell und mit höchster Präzision.
Unser technisches Unterstützungsteam ist immer für Sie da, um mit Ihnen über Ihre Entwürfe zu sprechen, Ihnen bei der Wahl der jeweils idealen Fertigungslösung zu helfen und Ihnen zu zeigen, wie Sie mit uns, Ihre kreativen Vorstellungen realisieren können.
Möchten Sie mehr über unsere bahnbrechenden Kunststoff-Technologien wissen? Dann sehen Sie sich einfach dieses Video an.
Designempfehlung: Polyjet
POLYJET | 490mm x 390mm x 200mm (Stratasys OBJET 500 Connex 3) |
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SILIKON 3D-DRUCK | 297mm x 210mm x 200mm (Keyence AGILISTA 3200W) |
Schichtdicke
NORMALE AUFLÖSUNG | 30 Mikrometer |
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Mindest-Merkmalgröße
NORMALE AUFLÖSUNG | 0.8mm |
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PolyJet erlaubt die Wahl des gewünschten Härtegrads oder die Kombination verschiedener Materialeigenschaften in einem Bauprozess und ist damit ideal für die Herstellung von Prototypen für den 2K-Spritzguss. Shore-A-Härtegrade von 30A, 40A, 50A, 60A, 70A, 85A, 95A und steife Werkstoffe sind in folgenden Farben verfügbar:
- Digital Transparent
- Digital Schwarz
- Digital Weiß
- Digital OverMould (Kombination der Werkstoffe)
Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit des Silikon 3D-Drucks mit dem folgenden Werkstoff, verfügbar in den Shore-A-Härtegraden 35 und 65:
Wir verwenden mehrere Additiv-Maschinen, die große und präzise Bauteile sowie schnelle Produktionszeiten gewährleisten. Unsere PolyJet-Ausrüstung besteht aus OBJET 500 Connex 3-Maschinen, für den Silikon 3D-Druck wird eine Keyence AGILISTA 3200W Maschine eingesetzt.
Vorteile von PolyJet
- Bietet eine der besten Oberflächenqualitäten bei additiven Verfahren
- Gut geeignet für die Herstellung komplexer Teile
- Unterstützt komplexe Geometrien mit mehreren Werkstoffen und Farben
- Hohe Präzision
Wofür wird PolyJet eingesetzt?
PolyJet ist eine hervorragende Option für alle, die auf die Schnelle flexible und genaue Prototypenteile brauchen und nach einem Verfahren suchen, das mehrere Härtegrade und/oder Materialfarben in einem einzigen Bauteil vereinen kann.
Es ist in zahlreichen Branchen, wie z. B. der Automobilindustrie, gut einsetzbar, um Dinge wie Gummidichtungen und halbstarre Dichtungen herzustellen. In der Medizinbranche dient es zur Herstellung von Prototypen für orthopädische Implantate und zur Anpassung von Zahnprothesen. Außerdem eignet es sich gut für elastische Bänder und Abdeckungen von Sportausrüstung.
Designüberlegungen bei PolyJet
- Nicht abgestützte Wände und Merkmale dürfen bis zu 0,8 mm dünn sein; jedoch sollte der Durchmesser bei funktionalen oder Last tragenden Merkmalen mindestens 1,0 mm betragen. Die Höhe dieser Merkmale hängt zum Teil vom Werkstoff und der Teilegeometrie ab. Sehr hohe, frei stehende Wände und Verstärkungen sollten vermieden werden, da sie beschädigt werden können, wenn das Stützmaterial entfernt wird.
- Außerdem ist es schwierig, das Stützmaterial an Löchern, Schlitzen und Kanälen mit einem Durchmesser von unter 0,75 mm zu entfernen. Es kann sogar sein, dass solche schmalen Merkmale gar nicht korrekt ausgeführt werden können.
- Drainagelöcher und eingeschlossene Formen sind kein Problem, solange die Löcher groß genug sind, um ein Abfließen des Stützmaterials zu gewährleisten. Doch wenn es keinen wirklich zwingenden Grund dafür gibt, sollten Sie die Löcher einfach weglassen. Es ist sehr gut möglich, dass Sie das eingeschlossene Stützmaterial gar nicht bemerken.
- Prototypen für 2K-Spritzgussteile oder Teile mit integriertem Dichtungsmaterial sollten spielfrei sein oder ein Presssitz bis 0,05 mm aufweisen. Spalte jeglicher Art können dazu führen, dass Bauteile in Ihren Händen auseinanderfallen.
- Digitale Photopolymere haben eine weiche Haptik, flexible Eigenschaften, eine verbesserte Griffigkeit und Schlagzähigkeit sowie eine ästhetische Zweifarbigkeit.
- 3D-Druck-Silikon besitzt eine hohe Temperatur- und Witterungsbeständigkeit. Es ermöglicht sehr dünne Wände und elastische Modelle. Außerdem ist es in verschiedenen Härtegraden erhältlich, und dünne Teile lassen sich dank seiner guten Elastizität leicht biegen.
Ressourcen
